Die St. Patrick’s Cathedral
ist die größte im neogotischen Stil erbaute katholische Kathedrale in den USA.
Sie ist der Amtssitz des Erzbischofs der römisch-katholischen Erzdiözese von New
York und eine Pfarrkirche. Sie befindet sich an der 50th Street und der Fifth
Avenue in Manhattan, direkt gegenüber dem Rockefeller Center.
Die Diözese von
New York, die im Jahr 1808 gegründet worden war, wurde von Papst Pius IX. am
19. Juli 1850 und am 6. Oktober 1850 zur Erzdiözese erhoben. Erzbischof John
Joseph Hughes gab anschließend seine Absicht bekannt, eine neue Kathedrale errichten
zu wollen, welche die St. Patrick’s Old Cathedral ersetzen sollte, die sich an
der Kreuzung der Prince and Mott Streets und der Mulberry Street befand. Die
alte Kathedrale wurde im Jahr 1866 durch ein Feuer zerstört und 1868 wieder
aufgebaut und eingeweiht. Sie ist immer noch eine Pfarrkirche und der älteste
katholische Standort in New York City.
Der Grundstein der neuen Kathedrale wurde am 15. August 1858 gelegt, südlich des
Waisenhauses der Diözese und ungefähr nördlich des zu dieser Zeit dicht bevölkerten
Gebietes von New York. Die Kathedrale wurde von James Renwick, Jr. im Architekturstil
der Neugotik entworfen.
Die Arbeiten begannen 1858, wurden aber während des
amerikanischen Bürgerkrieges unterbrochen und 1865 wieder aufgenommen. Die Kathedrale
wurde 1878 vollendet und am 25. Mai 1879 eingeweiht. Ihre gewaltigen Ausmaße
dominierten den damaligen Rand des Stadtzentrums. Das Haus des Erzbischofs und das
Pfarramt wurden von 1882 bis 1884 angebaut, die angrenzende Schule, die heute
nicht mehr existiert, öffnete 1882. Die Türme an der Westfront wurden 1888 hinzugefügt.
1901 begann der Bau einiger Erweiterungen, darunter eine Lady Chapel, die von
Charles T. Mathews entworfen wurde. Die Kathedrale wurde zwischen 1927 und 1931
renoviert; während dieser Zeit wurden die große Orgel eingebaut und der Altarraum
vergrößert.